Trocknerpatronen für Klimaanlagen: Auf die inneren Werte kommt es an

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Ein großer Anteil der im freien Markt erhältlichen Verschleißteile wird nach strengen Qualitätskriterien gefertigt. Trotzdem ist Vorsicht geboten, denn noch immer werden minderwertige Nachbauteile angeboten. Das gilt auch für Trocknerpatronen, die in Klimaanlagen von PKW und NKW zum Einsatz kommen.

Von außen sind konstruktive Unterschiede meist nicht zu erkennen. Das Innenleben weicht jedoch häufig von der originalen Konstruktion ab und erfüllt oftmals nicht die erforderliche Funktion. Deutliche Unterschiede in der Menge des Trockenmittels sind dabei keine Seltenheit.

Beim vorliegenden Beispiel ist die günstige NKW-Nachbaupatrone mit 34 Gramm Trockenmittel befüllt. Dagegen ist die Trocknerpatrone des Erstausrüsters mit 114 Gramm befüllt, was einer dreimal höheren Trockenleistung entspricht. Auch die Konstruktion weicht stark von der Qualitäts-Trocknerpatrone ab und ist insgesamt weniger effektiv.

Bei Verwendung einer minderwertigen Trocknerpatrone kann es zu einem erhöhten Anteil an Feuchtigkeit im Kältemittelkreislauf kommen. Der erhöhte Wasseranteil führt zu Korrosion im System, was einen erhöhten Verschleiß der einzelnen Klimakomponenten zur Folge hat. Auch eine mögliche Vereisung des Expansionsventils würde zum kompletten Ausfall des Klimasystems führen.

Wird das Klimasystem z.B. im Rahmen einer Reparatur geöffnet, dringt Feuchtigkeit ein, was zur Sättigung der Trocknerpatrone führt und ebenfalls einen Austausch erforderlich macht. Um Schäden durch Feuchtigkeit vorzubeugen, empfiehlt febi bilstein ein Wechselintervall von 2 Jahren.

Unser Tipp: Gehen Sie kein Risiko ein und verwenden Sie nur Trocknerpatronen in Erstausrüstungsqualität!